In den dunklen Wäldern der schwedischen Taiga findet der Rentierzuchter Ole Wolterson ein Findelkind in einem Hasenbau, adoptiert es und gibt ihm den Namen Henning Wolter (die Endung –son muss er im Nachnamen weglassen, da es ja nicht sein eigener Sohn ist).

DER JUNGE MIT DEM PIANØ

In den langen Nächten der nordischen Winter vertreibt sich der kleine Henning damit die Zeit, sich aus Rentierhufen und Tannenholz ein Klavier zu schnitzen, um dann ohne Unterlass darauf zu üben. Schon bald entwickelt er sich zu einem ausgezeichneten Pianisten und Komponisten und gründet im Alter von sieben Jahren das legendäre Øresmørevølvø-Ørchest in dem berühmte Musiker wie Kjetil, Knud, Agnetha, Lasse, Thorbjörn, Øystein, Askjell und die Zwillinge Ragnhild und Ragnvald mitspielen. Einen Tag vor der Premiere löst Henning aber in einer Kurzschlusshandlung das Ensemble auf, da Ole Woltersons Lieblingsrentier Sigvard in einem unbeobachteten Moment sämtliche Partituren und Noten des Ensembles aufgefressen hat.
Um sich von diesem Schock zu erholen, gönnt er sich einen mehrmonatigen Winterurlaub auf Spitzbergen und verdingt sich dann dort – als ihm das Geld ausgeht – als Fahrer einer Auto-Stunt-Show. Sein halsbrecherischer Trick: Henning fährt so langsam in seinem 350 PS starken Turbolader über eine 2,5 Meter lange Sprungschanze, dass er das Raum-Zeit-Kontinuum durchbricht und dadurch unsichtbar wird. Aufgrund dieser Fähigkeiten werden die größten und mächtigsten Geheimdienste dieser Welt auf ihn aufmerksam und engagieren ihn seitdem für Aufträge jeglicher Art.

SPEZIALGEBIET:

Henning agiert dermaßen verdeckt und undercover, dass er weder von seinen Gegnern noch von sich selbst aufgespürt werden kann. Bisweilen geht er dabei auch schon mal verloren. So wird er nach einem Geheimauftrag im Urwald Australiens als vermisst gemeldet und erst drei Jahre später von der russischen Zeitungsausträgerin Jelisaweta Prokofjewna Jepantschina im sibirischen Ort Nefteyugansk in der aktuellen Ausgabe der hiesigen Lokalzeitung gefunden. Henning hatte versucht, sich in einem Zeitungsbild zu verstecken, verkantete sich aber dabei so stark, dass er darin stecken blieb und weder vor noch zurück konnte. Jelisaweta Prokofjewna Jepantschina befreite ihn und gab ihn beim nächsten Fundbüro ab.